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Symptome von Depressionen laut ICD-10
Die ICD-10 beschreibt die Symptome von Depressionen als eine Kombination aus emotionalen, kognitiven und körperlichen Veränderungen. Zu den emotionalen Symptomen gehören beispielsweise eine gedrückte Stimmung, Traurigkeit, Verlust von Interesse und Freude an Aktivitäten sowie Gefühle der Wertlosigkeit und Schuld. Kognitive Symptome können Konzentrations- und Gedächtnisstörungen sowie negative Gedanken und pessimistische Zukunftsaussichten sein. Körperliche Symptome können Schlafstörungen, Appetitveränderungen und körperliche Beschwerden ohne erkennbare Ursache beinhalten.
Diagnosestellung nach ICD-10
Für die Diagnosestellung einer Depression nach ICD-10 müssen mindestens zwei Kernsymptome (gedrückte Stimmung und Verlust von Interesse oder Freude) vorhanden sein und diese müssen mindestens zwei Wochen lang andauern. Zusätzlich müssen weitere Symptome aus anderen Kategorien der emotionalen, kognitiven und körperlichen Veränderungen vorhanden sein. Der Schweregrad der Depression wird anhand der Anzahl und Intensität der Symptome festgestellt.
Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung von Depressionen umfasst eine Vielzahl von Therapieformen. In der Regel werden Antidepressiva und Psychotherapie eingesetzt. Antidepressiva sind Medikamente, die das Ungleichgewicht von Botenstoffen im Gehirn ausgleichen sollen. Eine Laboruntersuchung kann Hinweise auf mögliche hormonelle bzw. botenstoffliche Ungleichgewichte geben. Je nach Hormon bzw. Neurotransmitterhaushalt kann dann eine gezielte Therapie eingeleitet werden. Psychotherapie kann dabei helfen, negative Gedankenmuster zu durchbrechen und die Bewältigungsstrategien zu verbessern. Zusätzlich können Sport, Entspannungsübungen und Ernährungsumstellungen die Genesung unterstützen.
Fazit
Depressionen sind eine ernstzunehmende Erkrankung, die behandelt werden müssen. Die ICD-10-Kriterien dienen als Orientierung für die Diagnosestellung und ermöglichen eine gezielte Behandlung. Eine Kombination aus Antidepressiva und Psychotherapie hat sich als wirksame Behandlungsmöglichkeit erwiesen. Jedoch ist es wichtig, individuell abzustimmen, welche Therapieform für den Patienten am besten geeignet ist.