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Was sind Östrogene und warum sind sie wichtig?
Östrogene sind Hormone, die vor allem bei Frauen produziert werden, aber auch bei Männern in geringeren Mengen vorkommen. Sie sind wichtig für die Entwicklung und Funktion des weiblichen Fortpflanzungssystems sowie für den Erhalt von Knochen und Hautgesundheit. Östrogene helfen auch bei der Regulierung des Menstruationszyklus und beeinflussen den Stoffwechsel sowie das Immunsystem.
Östrogenmangel nach den Wechseljahren
Nach den Wechseljahren produziert der Körper weniger Östrogene, da die Eierstöcke ihre Funktion einstellen. Dieser Östrogenmangel kann zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen, wie zum Beispiel:
- Hitzewallungen und Nachtschweiß
- Trockene Haut und Schleimhäute
- Schlafstörungen
- Gewichtszunahme
- Depressionen und Stimmungsschwankungen
- Osteoporose (Knochenschwund)
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Eine Laboruntersuchung kann Hinweise auf mögliche hormonelle Ungleichgewichte geben. Je nach Hormonstatus kann dann eine gezielte Therapie eingeleitet werden.
Symptome von Östrogenmangel
Die Symptome von Östrogenmangel können von Frau zu Frau unterschiedlich sein und in ihrer Intensität variieren. Zu den häufigsten Symptomen gehören Hitzewallungen, Nachtschweiß, Schlafstörungen, vaginale Trockenheit, Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, Gedächtnisprobleme und Gelenkschmerzen.
Wie können Östrogene helfen?
Östrogene können helfen, die Symptome von Östrogenmangel zu lindern und das Risiko von osteoporotischen Frakturen sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern. Östrogene tragen auch zur Erhaltung der Knochen- und Hautgesundheit bei und beeinflussen den Stoffwechsel sowie das Immunsystem positiv.
Östrogenersatztherapie
Eine Möglichkeit, den Östrogenmangel auszugleichen, ist die Östrogenersatztherapie (Hormonersatztherapie). Hierbei werden Östrogene in Form von Tabletten, Pflastern, Gels oder Sprays verabreicht. Die Dosis und die Form der Östrogene sollten individuell angepasst werden, um das Risiko von Nebenwirkungen zu verringern.