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Testosteronproduktion bei Mann und Frau
Testosteron ist ein Hormon, das in den Hoden von Männern und den Eierstöcken von Frauen produziert wird. Es wird auch in kleinen Mengen in den Nebennieren produziert. Bei Männern ist die Testosteronproduktion viel höher als bei Frauen, da es für die Entwicklung der männlichen Geschlechtsmerkmale und für die Spermienproduktion verantwortlich ist. Bei Frauen spielt Testosteron auch eine wichtige Rolle, aber in viel geringeren Mengen.
Unterschiede in den Testosteronspiegeln
Männer haben normalerweise einen Testosteronspiegel von 300 bis 1.000 Nanogramm pro Deziliter (ng/dL) im Blut, während Frauen einen viel niedrigeren Testosteronspiegel von 15 bis 70 ng/dL haben. Während des Lebens kann der Testosteronspiegel bei beiden Geschlechtern variieren. Bei Männern beginnt der Testosteronspiegel in der Pubertät zu steigen und erreicht mit etwa 30 Jahren seinen Höhepunkt. Danach nimmt er langsam ab. Bei Frauen ist der Testosteronspiegel am höchsten während der Ovulationsphase und sinkt danach wieder ab.
Auswirkungen von Testosteron auf den Körper
Testosteron beeinflusst viele Aspekte des Körpers bei Männern und Frauen. Es ist für die Entwicklung der männlichen Geschlechtsmerkmale wie Bartwuchs, Körperbehaarung, tiefe Stimme und Muskelmasse verantwortlich. Bei Frauen trägt Testosteron zur Knochendichte und Muskelmasse bei, beeinflusst die Libido und kann sogar bei der Behandlung von bestimmten Erkrankungen wie Endometriose helfen.
Testosteronmangel und -überschuss bei Mann und Frau
Ein Mangel an Testosteron kann zu vielen Problemen führen, wie zum Beispiel sexueller Dysfunktion, Muskelabbau, Knochenschwund und Stimmungsschwankungen. Ein Überschuss an Testosteron kann bei Männern zu Haarausfall, Akne und Hodenatrophie führen, während Frauen unerwünschte Körperbehaarung, Akne und Menstruationsstörungen haben können. Eine Laboruntersuchung kann Hinweise auf mögliche hormonelle Ungleichgewichte geben. Je nach Hormonstatus kann dann eine gezielte Therapie eingeleitet werden.