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Zecken und ihre Gefahren
Zecken sind kleine Spinnentiere, die sich von Blut ernähren. Wenn sie sich auf dem Körper eines Menschen festsetzen, können sie Krankheitserreger wie Borreliose-Bakterien oder FSME-Viren übertragen. Die Gefahr einer Infektion besteht vor allem in bestimmten Regionen Deutschlands und Europas, wo Zecken vermehrt vorkommen.
Symptome von Borreliose und FSME
Borreliose ist eine Infektionskrankheit, die durch Bakterien ausgelöst wird. Typische Symptome sind eine rötliche Verfärbung der Haut um den Biss herum, Fieber und Muskelschmerzen. Wenn die Krankheit nicht behandelt wird, können auch schwerere Symptome wie Gelenkschmerzen, Nervenstörungen oder Herzprobleme auftreten.
FSME ist eine Viruserkrankung, die eine Entzündung des Gehirns oder des Rückenmarks verursachen kann. Die Symptome können von grippeähnlichen Beschwerden bis hin zu Lähmungen und Bewusstseinsstörungen reichen.
Wann sollte man zum Arzt gehen?
Wenn man nach einem Zeckenbiss typische Symptome von Borreliose oder FSME bemerkt, sollte man sofort zum Arzt gehen. Auch wenn die Symptome erst Wochen oder Monate später auftreten, ist eine ärztliche Abklärung wichtig. Insbesondere bei FSME kann eine schnelle Behandlung lebensrettend sein.
Wie können von Zecken übertragbare Krankheiten diagnostiziert werden?
Es besteht die Möglichkeit die Zecke zu entfernen und per Genanalyse (PCR) auf FSME sowie Borrelia burgdorferi sensu lato und Borrelia miyamotoi zu untersuchen. Liegt der Zeckenbiss länger zurück, so können von Zecken übertragbaren Krankheiten wie z.B. eine Babesiose-, Borreliose- oder Ehrlichiose-Infektion durch eine Blutuntersuchung diagnostiziert werden.
Was kann man selbst tun?
Um das Risiko einer Infektion zu minimieren, ist es wichtig, Zecken möglichst zu vermeiden. Wer in gefährdeten Gebieten unterwegs ist, sollte helle Kleidung tragen und sich nach dem Aufenthalt im Freien gründlich auf Zecken absuchen. Sollte man dennoch einen Biss bemerken, ist es wichtig, die Zecke schnellstmöglich zu entfernen. Hierbei kann eine Pinzette oder Zeckenzange helfen. Es ist darauf zu achten, dass der Zeckenkopf nicht in der Haut verbleibt.
Fazit
Ein Zeckenbiss kann gefährlich werden, wenn er mit Borreliose- oder FSME-Viren infiziert ist. Es ist daher wichtig, sich über die Symptome und Risiken zu informieren und im Zweifelsfall einen Arzt aufzusuchen. Wer vorsichtig ist und sich vor Zecken schützt, kann das Risiko einer Infektion minimieren.